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Ãœber Andreas Babel

Andreas Babel (Jahrgang 1966), geboren in Buxtehude, Studium der Germanistik, Politikwissenschaften und Soziologie in Mainz (M.A.), seit 1995 Redakteur der Celleschen Zeitung, seit 2008 dort als Blattmacher tätig, forscht seit Ende 2009 über das medizinische Personal des Kinderkrankenhauses Rothenburgsort, das dort während der NS-Zeit gearbeitet hat. Mit Helene Sonnemann nahm die Recherche nach den Verantwortlichen ihren Anfang.
Als Andreas Babel Ende des Jahres 2009 erfuhr, dass diese Frau während der NS-Zeit an Morden im Hamburger Kinderkrankenhaus Rothenburgsort (KKR) beteiligt war, ja dort eigenhändig zwölf behinderte Kinder getötet hatte, stellte er sich die Aufgabe, die andere Seite dieser Medizinerin zu ergründen, die nach dem Krieg zur Chefärztin der Celler Kinderklinik aufgestiegen und hier verehrt worden war. Doch er machte nicht bei der stellvertretenden Leiterin des KKR halt, sondern suchte nach den Lebensspuren der anderen Ärztinnen, die während der NS-Zeit hier gearbeitet hatten: Elf von ihnen wurden zu Mörderinnen, vier blieben schuldlos, aber niemand begehrte auf. Nach dem Krieg setzten alle Ärztinnen ihre Laufbahn fort, als sei nichts gewesen. Viele Menschen erlebten sie als gute Medizinerinnen, die meisten wussten nicht, was diese während der NS-Zeit getan hatten. Sein im Februar 2015 bei der Edition Falkenberg (zunächst in Bremen, dann in Rotenburg/Wümme) veröffentlichtes Buch »Kindermord im Krankenhaus« soll zeigen, zu welchen Taten intelligente, gebildete Menschen fähig sind und wie die Nachfahren mit deren »ganzer Lebensgeschichte« umgehen.



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Meine Philosophie

Diese Seite soll informieren. Sie soll nicht dazu dienen, jemanden posthum zu verurteilen oder bloßzustellen. Durch die Beschäftigung mit der jüngeren Geschichte wollen wir lernen; wir wollen lernen, damit wir nicht so leicht beeinflussbar sind wie die jungen Ärztinnen von 1940 bis 1945.

Die Vorgeschichte

Ende Oktober 2009 starb in Celle einer der letzten lebenden Adjutanten von Adolf Hitler. Ãœber diesen Mann und seine Frau, die stellvertretende Leiterin des Hamburger Kinderkrankenhauses in Rothenburgsort, schrieb Andreas Babel Ende des Jahres 2009 eine Serie in der Celleschen Zeitung.

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