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Die Täter

Die Täter waren meist Frauen

Von 1940 bis 1945 lernten vor allem junge Frauen die Tötungbehinderter Kinder als teil ihrer Routine-Arbeit kennen. Von 15 Assistenzärztinnen des Haupttäters und Krankenhausleiters Wilhelm Bayer machten 11 mit - wenige davon hatten Skrupel oder bedauerten, was sie taten. 

Alle Frauen praktizierten nach dem Krieg weiter als ärztinnen, die meisten als Kinderärztinnen, nur Maria Lange-de la Camp ging zurück in ihre geliebte Pflanzenforschung. Bayer durfte das Krankenhaus nicht mehr weiter leiten, verdiente aber als niedergelassener Kinderarzt an der Außenalster gutes Geld. Die Strafverfolgung wurde nach einer gerichtlichen Voruntersuchung nicht fortgeführt - ein schweres Versäumnis im damals noch besetzten Deutschland.

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