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Der Verwaltungsleiter Wilhelm Meis

Wilhelm Meis war von 1929 bis in die 1960er Jahre hinein Verwaltungsleiter des KKR. Er soll ein Gegner der Methoden des ärztlichen Leiters Dr. Wilhelm Bayer gewesen sein. Er hielt auch nach der NS-Zeit lange Zeit freundschaftlichen Kontakt mit dem von den Nazis entlassenen jüdischen Sekundärarzt Oskar Herz sowie einem anderen jüdischen Arzt-Ehepaar, das Hamburg in Richtung England verließ. Er ordnete an, dass die Reichsausschuss-Akten nicht am KKR vernichtet werden sollten, sondern zu diesem Gremium nach Berlin zurückgeschickt werden sollten. Hier wurden sie dann entsorgt. Zwei seiner Töchter wurden Kinderkrankenschwestern am KKR. Margarata Veth stand mir noch Rede und Antwort und stellte noch einige Fotos zur Verfügung, die man auf dieser Seite sieht. Die vier Fotos, auf denen Wilhelm Meis zu sehen sind, hat deren Tochter zur Verfügung gestellt, also die Meis-Enkeltochter.

Bei einer Feier im Jahr 1943.
Nori (Zweite von links) und Dr. Oskar Herz (rechts daneben) sowie Verwaltungsleiter Wilhelm Meis (rechts daneben) und Krankenschwestern in einer Holzbaracke des KKR (hinten der feste Bau) Ende der 1920er.
Verwaltungsleiter Wilhelm Meis mit Krankenschwestern bei einem Ausflug Ende der 1920er. Die Frau neben Meis sieht Nori Herz (siehe Foto darüber) sehr ähnlich. Vielleicht ist sie es.
Dieses Bild stammt aus der Sammlung von Margaretha Veth, einer der Töchter von Wilhelm Meis.
Es zeigt Kleinkinder, die im KKR behandelt wurden,  im Freien.
Vorsteherin Hörstmann (im dunklen Oberteil) mit Kinderkrankenschwestern, die das Examen bestanden haben. Ob Margaretha Veth unter den jungen Frauen ist, ist unbekannt.
Helene Sonnemann (links), auch an ihrer typischen Handhaltung sehr gut zu erkennen, mit Schwester Harriet Stolzenberg, die später den Arzt Schulze heiratete und seinen Namen annahm. Zwar ist ihr späterer Wohnort in Hamburg bekannt, ansonsten konnte über sie aber nichts in Erfahrung gebracht werden.
Am 1. Mai 1940, dem Tag der Arbeit, sitzen Krankenhausleitung (ganz links Bayer, Meis und Vorsteherin Hörstmann, Sonnemann und weitere Ärztinnen) mit Schwestern und sonstigen Angestellten des Kinderkrankenhauses Rothenburgsort. Auf der Mauer an der Marckmannstraße ist S-Draht gespannt. Einer der Stahlträger war auch im Jahr 2015 noch zu erkennen. Warum hier Draht gespannt worden war, ist unklar. Wenig später begann das Mordprogramm in Rothenburgsort.
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