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Gudrun Kasch

Gudrun Kasch war eine der beschuldigten Krankenschwestern, die Wetzel und Albers bei Tötungen assistierten. Sie wurde am 18.4.1915 in Hannover geboren. Ihr Vater war Paul Ohlendorf, ihre Mutter hieß Martina, geborene Kussin. Am 22.5.1942 heiratete sie Ernst Rudolf Kasch, der als Zahlmeister bei der Ost-Afrika-Linie arbeitete. Sie wohnte mit ihrem Mann mindestens seit 1966 in Poppenbüttel. Ende der 40er Jahre sagte sie aus, dass Dr. Lotte Albers mit der Krankenschwester Grete Rieckmann befreundet sei. Albers holte ihre Freundin Kasch nach Schwarmstedt zur Betreuung der dort untergebrachten Säuglinge, denn dort sei sie nur vom 6. bis 30.9.1943 gewesen, gab sie zu Protokoll. Kaschs Vater Paul Ohlendorf (* 8.1.1886 in Hameln) war als Studienrat größtenteils in Hannover tätig. Beispielsweise unterrichtete er an der dortigen Hindenburgschule von 1927 bis 1936 Deutsch, Französisch und Religion. Als Kasch dreieinhalb Jahre alt war, verstarb ihre Mutter. Weitere dreieinhalb Jahre später heiratete ihr Vater erneut. Auch Kaschs Großvater war Lehrer.

 

Mehr zu ihr in: Andreas Babel: Kindermord im Krankenhaus, Edition Falkenberg, 1. Auflage 2015, S. 181 bis 185, 3. Auflage 2021, S. 338 f.

Gudrun Kasch spielt am KKR mit einem Kind.
Auch dieses Bild von ihrer Freundin, der Krankenschwester Gudrun Kasch, schoss die Ärztin Lotte Albers. Wo es aufgenommen wurde, ist unklar, da das Gebäude im Hintergrund bislang nicht identifiziert werden konnte. Kasch wurde später in der Harburger Praxis die Sprechstundenhilfe ihrer Freundin Albers. Wer Schröder heißt und als Kleinkind im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort behandelt wurde, kann dieses Foto mit anderen Aufnahmen abgleichen, um sich zu identifizieren, denn Albers hatte hinten auf diese Aufnahme auch "Kind Schröder" geschrieben (vgl. unter "Der Verwaltungsleiter, dort das letzte Element mit den Bildbeschriftungen).
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